Antisemitismus, Kunst und Kultur

15.06.2021 // 19 Uhr // Online-Diskussionsveranstaltung via Zoom

mit:

Jakob Baier, Politikwissenschaftler Uni Bielefeld

Laura Cazés, Referentin Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland

Fabian Bechtle, Forum demokratische Kultur und zeitgenössische Kunst

Moderation: Irina Drabkina-Sow, freie Referentin der politischen Bildungsarbeit

Antisemitismus als gesamtgesellschaftlich auftretendes Phänomen durchdringt auch den Kunst- und Kulturbetrieb. Verschiedene Boykott-Kampagnen und zuletzt die „Initiative GG 5.3. Weltoffenheit“ deuten darauf hin, dass manche Künstler*innen keine Berührungsängste mit israelfeindlichen Positionen zu haben scheinen. Dadurch wird es immer schwieriger, sich im Kulturbetrieb gegen Antisemitismus zu positionieren. Dazu haben die Ereignisse der letzten Wochen in Nahost und in Deutschland erneut offenbart, dass die Konfliktlinien sich auch durch Bereiche von Kunst und Kultur ziehen.

Die Diskussionsveranstaltung beschäftigt sich mit den Fragen, in welcher Weise Antisemitismus Teil von Kunst und Kultur war und ist, welche Auswirkungen dies auf Betroffene hat und welche möglichen Gegenstrategien es gibt. Wie müssen Räume gestaltet sein, in denen Betroffene persönliche Erfahrungen teilen und Solidarität erfahren können?

Eine Veranstaltung von akriba // LidiceHaus im Rahmen der Reihe Antisemitismus heute in Kooperation mit der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus.

Anmeldung zur Teilnahme unter: akriba@lidicehaus.de

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen an. Den Veranstaltungslink schicken wir Ihnen am Tag der Veranstaltung zu.

Illuminaten waren gestern. Verschwörungserzählungen in Zeiten von Corona

12.05.2021 // 19 Uhr // Online-Veranstaltung via Zoom // Anmeldung und Link zur Teilnahme unter akriba@lidicehaus.de

mit:

Dr. Rosa Fava // Leiterin ju:an – Praxisstelle antisemitismus- und rassismuskritische Jugendarbeit, Amadeu Antonio Stiftung

Andre Aden // Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus Bremen und Bremerhaven

Moderation: Carmen Strehl // LidiceHaus Bremen

Verschwörungserzählungen werden in Zeiten der Corona-Pandemie auffällig oft weiterverbreitet. Sie sind sichtbarer geworden, es sind neue entstanden und sie verbinden Menschen, die bisher nicht zusammen aufgetreten sind. Dabei wird u.a. auf altbekannte antisemitische Motive zurückgegriffen, die sich in Zeiten der Pandemie aktualisieren. Wie stellt sich die Lage im Bundesland Bremen und dem Umland dar? Welche Gefahren gehen von solchen Erzählungen aus? Und welche Strategien gibt es im Umgang mit diesen?

Eine Veranstaltung von akriba // LidiceHaus im Rahmen der Reihe Antisemitismus heute in Kooperation mit der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus.

Anmeldung unter: akriba@lidicehaus.de

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen an. Den Veranstaltungslink schicken wir Ihnen am Tag der Veranstaltung zu.

»Die Veranstaltenden behalten sich vor, Personen, die neonazistischen, völkischen, nationalistischen Parteien, Organisationen oder Szenen angehören oder bereits in der Vergangenheit durch antisemitische, rassistische, nationalistische, verschwörungsideologische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen und/oder Handlungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.«

Ohne Ticket. Antisemitismuskritik in der deutschen Linken

Ein Online-Vortrag von Tom Uhlig (Bildungsstätte Anne Frank)

30.03.2021 // 19:00 // via Zoom // Anmeldung und Link zur Teilnahme unter akriba@lidicehaus.de.

Antisemitismus in der politischen Linken wird von vielen immer noch für einen Widerspruch in sich gehalten: Ressentiments gegen Jüdinnen und Juden zu pflegen verträgt sich schlecht mit dem Selbstanspruch, eine Welt zu erstreiten, in der sich ohne Angst verschieden sein lässt. Gleichzeitig waren es vorrangig linke Theorie und Praxis, die Antisemitismus überhaupt gesellschafts- und subjekttheoretisch kritisiert haben. Sich selbst linkspolitisch zu verorten ist allerdings kein Ticket, das einmal gezogen davor bewahrt, Antisemitismus zu verinnerlichen. Insbesondere vermittelt über die Chiffre der „Israelkritik“, in regressiver Kapitalismuskritik oder relativierender Erinnerungspolitik bricht sich das Ressentiment Bahn und sorgt nicht zuletzt innerhalb der Linken selbst für Zerwürfnisse. Entlang der Frage, welchen Stellenwert man der Kritik von Antisemitismus und deutschem Nationalismus einräumt, scheint sich die deutsche Linke zu teilen, was sich bis in private Beziehungen hineinträgt. Warum ist das so? Welche unterschiedlichen Vorstellungen einer guten Gesellschaft kollidieren hier? Diesen und anderen Fragen soll in dem Vortrag nachgegangen werden.

AkriBaAntisemitismuskritische Bildungsarbeit // Jugendbildungsstätte LidiceHaus // Weg zum Krähenberg 33a // 28201 Bremen // Telefon: 0421 / 69 27 20 // Email: akriba@lidicehaus.de // Impressum // Datenschutz