24.06.2021 // 18 Uhr // via Zoom
Die Veranstaltung wird auch gestreamt (dort sind keine Fragen möglich): https://www.youtube.com/watch?v=b0LGpwQ5Evg
Online-Vortrag mit Dr. Katharina Rhein
Moderation: Henning Gutfleisch | Goethe-Universität Frankfurt am Main
In theoretischen Debatten aber gerade auch in politischen Auseinandersetzungen wird viel über das Verständnis von Antisemitismus und Rassismus gestritten, allzu oft werden dabei Konkurrenzen aufgemacht, Unterschiede negiert oder Gemeinsamkeiten unsichtbar gemacht.
Im Vortrag wird versucht, ein Verständnis von beidem zu entwickeln, das den postnationalsozialistischen Kontext berücksichtigt, um von dort aus Fragen nachzugehen, die aktuelle Auseinandersetzungen und die Kämpfe gegen Antisemitismus und Rassismus betreffen.
Eine Veranstaltung des Projekts akriba – Antisemitismuskritische Bildungsarbeit im LidiceHaus.
Anmeldung zur Teilnahme unter: akriba@lidicehaus.de
Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen an. Den Veranstaltungslink schicken wir Ihnen am Tag der Veranstaltung zu.
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Dr. Katharina Rhein ist Erziehungswissenschaftlerin und Soziologin und hat zum Thema „Erziehung nach Auschwitz in der Migrationsgesellschaft. Nationalismus, Rassismus und Antisemitismus als Herausforderungen für die Pädagogik“ promoviert. Bis März 2021 war sie an der Forschungsstelle NS-Pädagogik an der Goethe-Universität Frankfurt, zuletzt als Ko-Leiterin. Seit September 2020 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin für den Hessischen Landesverband Deutscher Sinti und Roma tätig. Bis Ende 2018 war sie außerdem Bildungsreferentin in der Bildungsstätte Anne Frank. Sie arbeitet u.a. zu den Themen NS-Geschichte und Pädagogik in der NS-Zeit, Erinnerungspolitik, Erziehung nach Auschwitz, antisemitismus-, rassismus- und antiziganismuskritische Pädagogik, Geschlechterforschung und beschäftigt sich kritisch mit dem Extremismusansatz.
Henning Gutfleisch ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Er promoviert über eine Analyse antisemitismuskritischer Bildungsmaterialien mittels Walter Benjamins Bildungstheorie. Seine Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind feministische, Kritische und Bildungstheorie sowie antisemitismuskritische Bildungsarbeit und ethnographisches Forschen. Davon ab, ist er für das Projekt akriba – Antisemitismuskritische Bildungsarbeit im LidiceHaus tätig.