Bildungsangebote

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Wir bieten niedrigschwellige Workshops und Seminare für Jugendliche und junge Erwachsene an, die an den Lebenswelten der Teilnehmenden anknüpfen. Darüber hinaus werden auch ein- bis mehrtägige Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte, Lehrkräfte, Multiplikator*innen durchgeführt.

Kontakt und weitere Infos: akriba@lidicehaus.de

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Antisemitismus?!

Feindschaft gegenüber Juden*Jüdinnen hat eine lange Tradition und äußert sich heute auf verschiedenste Art und Weise. Mal bewusst, mal unbewusst, mal codiert und über Umwege, mal offen und in gewalttätiger Form. Doch der Antisemitismus wird in seinem wandelbaren Auftreten und seiner Komplexität selten erkannt oder oftmals bagatellisiert. Für viele Betroffene dagegen ist Antisemitismus Teil ihres Alltags.

Und was hat das mit mir zu tun?

Unter Berücksichtigung vielfältiger jüdischer Perspektiven und Alltagserfahrungen legt das Projekt akriba den Fokus auf Antisemitismus als gesamtgesellschaftliches Phänomen. Neben Entstehungsgeschichte und historischer Entwicklung werden in den Bildungsangeboten vor allem aktuelle Antisemitismen, individuelle Motivlagen und gesellschaftliche Funktionsweisen in den Blick genommen. Das Hinterfragen eigener Ressentiments, vorhandener Denkmuster und die Anregung von Reflexionsprozessen sollen die persönliche Haltung und Handlungsfähigkeit bestärken. Ziel ist die Aktivierung und Förderung einer antisemitismuskritischen Haltung und Handlungskompetenz.

Und was wird bei so einem Workshop gemacht?

In den Workshops und Fortbildungen beschäftigen wir uns mittels verschiedener Methoden und Herangehensweisen u.a. mit den folgenden Fragen:

Was ist Antisemitismus? Wie erkenne ich ihn und die Motivation, die dahintersteht? Wie hat sich Antisemitismus historisch entwickelt und verändert, welche Erscheinungsformen sind heute relevant? Wie ist er gesellschaftlich verankert, wo und wann tritt er zutage? Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Antisemitismus, Israel und dem sogenannten „Nahostkonflikt“? Was haben Verschwörungserzählungen mit Antisemitismus zu tun? Inwiefern und warum bin ich vielleicht selbst in antisemitische Denkweisen verstrickt? Welche Handlungsstrategien im Umgang mit antisemitischen Vorfällen – privat, in Schule oder im Berufsalltag – sind wirksam und empfehlenswert? Welche Bedeutung und Auswirkungen kann Antisemitismus für Betroffene haben? Wie kann ein solidarisches Verhalten und die Unterstützung Betroffener aussehen? Wie kann Antisemitismus langfristig abgebaut werden?