Workshop // 03. September 2023 // 9:30 – 16:30 Uhr // Kukoon
Antisemitismus durchdringt alle gesellschaftlichen Bereiche. Sei es auf dem Fußballplatz, beim Musikhören, in der Schule oder auf der Arbeit: Judenfeindschaft lässt sich an vielen Orten finden. Meist versteckt sich der Antisemitismus in modernem Gewand und ist kein Phänomen der Vergangenheit oder ausschließlich bestimmter Gruppen. Vielmehr ist er tief in Gesamtgesellschaft verwurzelt. Insbesondere in Krisenzeiten werden antisemitische Einstellungen und Narrative besonders sichtbar.
Im Workshop möchten wir uns mit aktuellen Erscheinungsformen von Antisemitismus auseinandersetzen, Kontinuitäten aufzeigen, weitverbreitete Narrative gemeinsam reflektieren und einen Blick auf die gesellschaftlichen Funktionsweisen richten. Denn oft fällt es nicht leicht, alte und neue antisemitische Stereotype, versteckte Ressentiments und Codes zu erkennen. Wir werden uns auch den Fragen widmen, welche Perspektiven und Erfahrungen Betroffene mit Antisemitismus haben. Und wir wollen uns dazu austauschen, wie dem Antisemitismus in Gesellschaft angemessen begegnet werden kann und welche Rollen Erinnerungskultur und Erinnerungsarbeit dabei einnehmen können.
Der Workshop findet im Rahmen der Fertigstellung des Mahnmals statt, das an die systematische Beraubung und die Verwertung jüdischen Eigentums während des Nationalsozialismus erinnern soll.
Die Teilnahme am Workshop ist kostenlos. Für Getränke ist gesorgt, um Essen muss sich selbst gekümmert werden (es wird eine ausreichende Mittagspause geben).
Anmeldungen bitte bis zum 30. August an akriba@lidicehaus.de