Ausstellung „DAS GEGENTEIL VON GUT“

UPDATE 15.06.2021:

Von Montag, den 21.06. bis Samstag, den 26.06. und Montag, den 28.06. bis Mittwoch, den 30.06. (letzter Ausstellungstag!) kann die Ausstellung von 13 bis 18 Uhr ohne vorherige Terminabsprache besucht werden.

09. März – 30. Juni 2021 // BREMEN

„Das Gegenteil von gut – Antisemitismus in der deutschen Linken seit 1968“

Eine Wanderausstellung der Bildungsstätte Anne Frank 

Kraken-Symbolik bei Demonstrationen, Boykottaufrufe gegen Israel und der Streit um das Palituch – die Geschichte der politischen Linken in der Bundesrepublik ist immer wieder auch von Momenten gekennzeichnet, in denen antisemitische Stereotype in Umlauf gebracht, in Folge verkannt, bagatellisiert oder sogar gänzlich ignoriert wurden. In der „Kritik“ von Israel oder dem Finanzwesen aktualisieren sich antisemitische Bilder unter dem Vorzeichen, moralisch vermeintlich auf der richtigen Seite zu stehen. 

Die Bildungsstätte Anne Frank aus Frankfurt hat sich mit diesen Momenten beschäftigt und eine Wanderausstellung konzipiert, die den Antisemitismus in der politischen Linken in Gegenwart und Vergangenheit beleuchtet. Dabei sollen linkspolitische Anliegen nicht delegitimiert, sondern im Gegenteil auch da gestärkt werden, wo der eigene Anspruch verloren gegangen scheint: Für eine Gesellschaft zu streiten, in der sich ohne Angst verschieden sein lässt.

Um an die lebensweltliche Alltagspraxis linkspolitischer Akteur*innen anzuschließen, ist die Ausstellung nach (Alltags-)Räumen gegliedert. Jeder dieser Räume steht für bestimmte Konfliktkonstellationen, in denen auch verschiedene Antisemitismen zutage treten. Diese Konstellationen werden anhand historischer und gegenwärtiger Beispiele auf Schautafeln und Monitoren konkretisiert. Bei der Einordnung helfen Interviews mit Akteur*innen der politischen Linken, die im Laufe ihrer Biografie selbst mit Antisemitismus konfrontiert waren und dagegen aktiv geworden sind. Die Ausstellung lädt dazu ein, zu ergründen, wann das Gutgemeinte das Gegenteil von gut ist. 

Die Wanderausstellung wird in Bremen vom Projekt akriba // Antisemitismuskritische Bildungsarbeit der Jugendbildungsstätte LidiceHaus organisiert und begleitet. Wir danken dem Verein „Erinnerungsort Rosenak-Haus“ und der Caritas für die Unterstützung und das zur Verfügung stellen der Räumlichkeiten.

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Ort: Rosenak-Haus (im Schnoor) | Kolpingstraße 7 | 28195 Bremen 

– Der Zugang zur Ausstellung ist nicht barrierefrei –

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Kosten: Eintritt frei

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Öffnungszeiten: Aufgrund der Pandemie kann die Ausstellung aktuell nur nach Voranmeldung bzw. mit Termin (Kontakt: akriba@lidicehaus.de) besucht werden.

Update: Von Montag, den 21.06. bis Samstag, den 26.06. und Montag, den 28.06. bis Mittwoch, den 30.06. (letzter Ausstellungstag!) kann die Ausstellung von 13 bis 18 Uhr ohne vorherige Terminabsprache besucht werden.

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Die Gruppengröße ist auf maximal 7 Besucher*innen gleichzeitig beschränkt (z.B. 6 Schüler*innen + eine Lehrkraft). Für den gesamten Besuch gilt eine Maskenpflicht und ein entsprechendes Hygienekonzept, welches in der Ausstellung aushängt und angemeldeten Besucher*innen im Vorfeld zugeschickt wird. Abhängig vom Inzidenzwert und den geltenden Bestimmungen sind Änderungen möglich. Die Informationen zur Ausstellung werden fortlaufend auf dieser Website aktualisiert.

Im Rahmen der Ausstellung bieten wir Workshops für Schulklassen der Sekundarstufe II und (selbstorganisierte) Jugendgruppen, Jugendliche ab 16 Jahren, junge Erwachsene und Student*innen sowie Fortbildungsangebote für Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte an.

Kontakt: akriba@lidicehaus.de